Ziel der Stadtbodenstiftung ist es, einen Gegenpol zur Spekulationsspirale in Berlin zu setzen, indem Grund und Boden dem profitorientierten Markt entzogen und für eine gemeinwohlorientierte Bewirtschaftung gesichert werden.
Stadtbodenstiftung sucht Stifter*innen
So soll das erhalten bleiben oder geschaffen werden, was in den jeweiligen Nachbarschaften gebraucht wird: günstiger Wohnraum, gewerbliche, soziale oder kulturelle Nutzungen – von Nachbarschaftszentren über Gewerbehöfe bis zu Gemeinschaftsgärten. Vorbild ist dabei das Modell des Community Land Trust. Dieses ist vor allem in den USA verbreitet, findet aber mehr und mehr auch in Europa Anwendung. Die Stadtbodenstiftung ist die bundesweit erste Übertragung des Community Land Trust Modells in die hiesige Stiftungslandschaft und versteht sich als Teil der internationalen Community Land Trust Bewegung.
Um die Stiftung zu gründen, benötigt die Initiative ein Anfangsvermögen von mindestens 100.000 Euro. Dieses soll nicht – wie bei Stiftungen oftmals der Fall – von einer einzelnen wohlhabenden Person aufgebracht werden. Vielmehr orientiert sich die Stadtbodenstiftung am Modell der Bürgerstiftung, bei der eine Vielzahl an Menschen kleinere und größere Mittel stiftet und so gemeinsam die Stiftung gründet.Bisher (Stand 15.07.2020) haben bereits 50 Einzelpersonen oder Organisationen, insgesamt 66.000 € aufgebracht. Das heißt 2/3 des für die Gründung benötigten Anfangsvermögens sind bereits zusammengekommen
Gründungsstifter*innen sind diejenigen, die gemeinsam das von der Stiftungsaufsicht geforderte Anfangsvermögen zur Verfügung stellen. Sie schreiben sich in besonderer Weise in die Geschichte der künftigen Stadtbodenstiftung ein und helfen, diese Realität werden zu lassen. Alle Stifter*innen sind eingeladen, im Stiftungskomitee (zusammen mit Vertreter*innen der Nutzer*innen und der Nachbarschaft) aktiv an der Gestaltung der Stadtbodenstiftung mitzuwirken.
Die gestifteten Mittel dienen vorrangig dem Bodenerwerb und damit der dauerhaften Sicherung nachbarschaftlicher Projekte. Zustiftungen sind zudem steuerlich absetzbar. Wenn Sie an einer Zustiftung interessiert sind, füllen Sie die Stiftungserklärung auf der Webseite aus.
Bei Nachfragen schicken Sie der Stiftung eine E-Mail an kontakt[at]stadtbodenstiftung.de
„Graben wir gemeinsam der Spekulation den Boden ab und sichern diesen für eine gemeinwohlorientierte und solidarische Stadtentwicklung!“
Stadtbodenstiftung (in Gründung) | www.stadtbodenstiftung.de
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